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Wir sind Meister des Verdrängens. So wundert es nicht, dass viele Ideen versanden oder Transformationen kaum je die gewünschten Resultate erzielen. Otto Scharner zeigt in seinem Buch «Von der Zukunft her führen. Presencing als soziale Technik» wunderbar auf, was uns davon abhält, mit weniger mehr zu erreichen.
- Wir schauen nicht genau hin. Dadurch erkennen wir nicht, was wir sehen könnten – wenn jemand in einem Team konsequent nörgelt, haben wir eher Tendenz, ihn zu überhören (oder zu entlassen), anstatt der Sache auf den Grund zu gehen. Vielleicht ist ja etwas Wahres dran. In jedem Fall könnten wir zur Quelle des Übels vorstossen sicherstellen, dass sie versiegt.
- Wir sagen nicht, was wir denken. Auch wenn wir sehen, dass die Dinge falsch laufen, sagen wir lieber nichts aus Angst vor vermeintlich negativen Konsequenzen. Die Erfahrung zeigt jedoch: Oftmals treten diese Konsequenzen gar nicht ein.
- Wir tun nicht, was wir sagen. Wie oft erleben wir, dass wir das Projektcontrolling vernachlässigen, dass es schlicht keine Konsequenzen hat, wenn Dinge nicht getan werden? Lieber regen wir uns doch auf, dass nichts vorwärtsgeht…
- Schlussendlich sehen wir nicht, was wir tun. Wir planen grossartige Projekte an, aus denen zig Subprojekte resultieren, und ersticken dabei die Organisation, die wir eigentlich hätten entwickeln wollen.
Wenn es uns gelänge, den Kreislauf des Sehens, Denkens, Sprechens und Handelns konsequent zu schliessen, könnten wir oft mit viel weniger viel mehr erreichen.
Abgesehen davon, dass wir viel Lärm und Ärger in Organisationen vermeiden können.
Probieren Sie es aus bei Ihrem nächsten Projekt! Es lohnt sich.