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Feedforward ist ein Prozess, der einem Team erlaubt, sich gemeinsam für die Zukunft zu stärken.
Gegenüber dem klassischen Feedback bietet Feedforward einige Vorteile. Beim Feedback projiziert ein Feedback-Geber seine Meinung auf einen Empfänger, auf die dieser, auf Basis seiner Grundannahmen, subjektiv reagiert. Insofern erzielt Feedback kaum je das vom Feedback-Geber gewünschte Resultat. Feedforward bindet alle Parteien gleichwertig in den Entwicklungsprozess ein. Beim Feedforward entscheidet der Sender selbst, woran er gemessen werden will und baut mit Menschen, von denen er Unterstützung wünscht, den Prozess gemeinsam auf. Der zu Beobachtende teilt einem Beobachter mit, was er in Zukunft beobachtet haben möchte und holt dessen Verbesserungvorschläge ein. Für die Antwort bedankt er sich und bittet weiterhin um aufmerksame Beobachtung dieses einen Sachverhalts.
Anwendung
Bringen Sie einen eigenen Veränderungswunsch für sich selbst bei den Menschen Ihres Vertrauens an. Sie werden sehen, welche Gruppendynamik Sie dabei entfachen! Und wenn Sie das tun, dürfen Sie dies auch von anderen erwarten.
Beispiel:
Feedback (vom Beobachter) | Feedforward (vom Beobachteten) |
Bereitschaft des Empfängers klären | Verbesserungswunsch des eigenen Verhaltens ankündigen |
Vertraulichkeit gewährleisten | Um Ideen zur Umsetzung bitten |
Keine Wertung | Zuhören |
Eigene Wahrnehmung | Danken |
„Ich“-Botschaften | |
So konkret wie möglich | |
Nicht beeinflussbar | Beeinflussbar |
Verantwortung für die Leistung liegt beim Leistungserbringer | Verantwortung für die Leistung liegt bei beiden Parteien |
Vergangenheitsorientierung | Zukunftsorientierung |
Projektion auf andere Person | Wunsch für eigene Verbesserung |
Wirkung: offen | Wirkung: positiv |
Quelle
Goldsmith, M. (2008):
What got you here won’t get you there. How successful people become even more successful! London, profile books.
Kres, M. (2017):
Mutmacher: Unternehmen stärken durch mutige Führung. 3. Aufl. Wiesbaden, SpringerGabler. S. 87.